25 Jahre KraichgauKorn

Wir möchten euch hier ein paar Impressionen von der 25 Jahrfeier vom KraichgauKorn® vorstellen, einer Marktgemeinschaft von Landwirten, Bäckern und Mühlen in unserer Region. Mit diesen Bildern und ein paar Gedanken über den Weg vom Acker zum Brot möchten wir uns ganz herzlich für die Einladung bedanken.

Die Feier fand statt in der Störrmühle Dobler in Knittlingen und sowohl die Organisatoren wie auch alle freiwilligen Helfer und Gäste haben uns mal wieder überzeugt, dass Landwirte, Müller und Bäcker auch Feste feiern können.

Wie wichtig es ist regionale Produkte von Mehl bis hin zum Brot zu unterstützen ,habe ich hier auf dem Fest wieder einmal deutlich gesehen. Der Weg eines Saatkorn auf dem Acker, über die Mühlen bis ins Brot geht durch viele Hände und diese Hände ernähren ganze Familien.

Aus diesem philosophischen Gedanken heraus, möchte ich hier die Gelegenheit nutzen und einen Aufruf starten: Geht einmal in eure Lieblingsbäckerei und fragt nach, ob die Bäckerei Backmischungen verwendet. Fragt ruhig nach, wieviel Zucker im Brot drin ist, auch ob er Zusatzstoffe wie Enzyme oder Emulgatoren verbackt, von denen viele gar nicht in den Backwaren angegeben werden müssen. Fragt woher das Mehl kommt und ob der Bäcker regionale Zutaten verwendet.

Nur wenige Bäcker geben zu, welche Mehlmischungen sie benutzen und was im Teig drin ist, wenn er es nicht von Gesetzes wegen machen muss. Das sind leider meine Erfahrungen. Beispielsweise dienen künstliche Enzyme hauptsächlich der schnelleren Verarbeitung von Teigen oder der besseren Quellfähigkeit von Mehlen, der längeren Haltbarkeit von Broten und weniger dem Geschmack  oder der Qualität unserer Brote. Ein handgeformtes Brot aus Mehlbackmischungen unterscheidet sich nicht mehr viel vom Discounterbrot. Das Aussterben von kleinen Bäckereien ist zu einem Teil sicherlich den vereinheitlichten Backmischungen unserer Bäckereien verschuldet.

Viele Mehle werden vorbehandelt, d.h. 5 – 20 Enzyme (künstlich veränderte Eiweiße) lassen den Teig immer gleich sein und so kann er optimal maschinell verarbeitet werden. Angeblich verschwinden sie beim Backen, Kritiker sagen, das tun sie nicht, sondern können Allergien auslösen. [Zitat von Neztfrauen.org]

Interessiert euch für euer täglich Brot und lasst die Bäckereien nicht in dem Glauben, uns würde das nicht interessieren. Fragt auch in Bio-Bäckereien mal nach, für welche Produkte im Verkaufsraum kein Biomehl verwendet wird. Ihr werdet überrascht sein. Kauft euer Mehl in Mühlen und nicht im Supermarkt und backt euer eigenes Brot!

Ich als Verbraucherin möchte nicht getäuscht werden, ich wünsche mir eine lückenlose Deklaration meines gekauften Brotes. Erst dann kann ich entscheiden, ob ich es essen möchte oder nicht.  Denn frisches Brot schmeckt auch mit all den Zusätzen ordentlich.

Brot Backbuch von Ulrike und Jutta SchneiderDie kulinarischen Köstlichkeiten von Wein, Bier und Brot aus Kraichgaukorn, leckere Salate, tolle Erdbeeren und Köstlichkeiten von Schwein, Rind und Pute waren am Festbuffet alle aus der Region und von bester Qualität. Es gab witzige Moderatoren und super Livemusik. Frau Dehn, Hut ab für das tolle Fest!

 

Stefanie Dehn (Geschäftsführung) KraichgauKorn w.V.
Email: stefanie.dehn@kraichgaukorn.de
Internet: www.kraichgaukorn.de

2 Kommentare zu “25 Jahre KraichgauKorn”
  1. Schöner Beitrag, ich kenne das KraichgauKorn nur vom Spazieren gehen am Feldrand 🙂
    Hast du noch ein paar Tips wo man richtig gutes Mehl kaufen kann? Komme ebenfalls aus dem Raum Karlsruhe.

    Liebe Grüße
    Katharina

    • Hallo Katharina, fahr mal in den Hofladen zum Biohof Blanc in Knittlingen-Kleinvillars. Dort gibt es super Demeter Mehl. http://www.Blanc-Hof.de. Und dann backe ich gerne mit dem Kraichgaukorn das du im Hofladen der Störrmühle aber auch in der ZG Raiffeisen hinterm Südbahnhof in KA kaufen kannst. Und dann ist das Bio Mehl von Alnatura auch gar nicht schlecht. Berichte, wenn du fündig geworden bist. Viele Grüße Uli

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