Mit Sesam würzen die Götter und die sind unsterblich!
In der Badischen Zeitung stand ein kurzer Artikel über Sesam, der mich zu diesem Beitrag anregte. Ich liebe über alles die Powerkörner und die Sesampaste Tahin oder Tahini oder Tahina wie man Sesammus auch nennt. Sesam ist eine alte Kulturpflanze und vermutlich die älteste Ölpflanze überhaupt. Sesam „wurde nachweislich schon um 3000 v. Chr. angebaut. Funde in Mesopotamien, dem heutigen Syrien/Irak stammen aus dem Jahr 2000 v. Chr. Eine Tontafel aus dieser Zeit, auf der in babylonischer Keilschrift geschrieben steht „Mit Sesam würzen die Götter“. Das zeigt welche Wertschätzung man diesen Samen schon damals entgegenbrachte. In Afrika, genauer in Burkina Faso, bin ich mal über ein Feld mit Sesampflanzen gelaufen und wunderte mich, dass diese fast mannshoch sind.
Als ich Kenia besuchte hatte sie schwarze Sesamkörner gekauft, sie machte auch die beiden Fotos für meinen Beitrag. Das habe ich noch nie, denn die sind teurer und sehen für mich immer verbrannt aus. Aber es sind tatsächlich verschiedene Pflanzen. „Bei der schwarzen Variante handelt es sich um die Urform des Sesams. Schwarzer Sesam schmeckt ähnlich wie der goldene. Er weist eine inhaltlich noch wertvollere Zusammensetzung auf als sein heller Verwandter, so dass er auch für den medizinischen und kosmetischen Bereich genutzt wird.“
Warum ist Sesam so gesund?
Sesam lässt sich nicht nur auf wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium oder Selen und auf ungesättigte Fettsäuren reduzieren. Es enthält auch viel Eisen, Zink und Vitamin E sowie Vitalstoffe. Diese Headlines beleuchten seine Bedeutung:
Sesam liefert hochwertiges Fett; Sesam schenkt Aminosäuren für Knochen, Haut und Haare; Sesam zur Osteoporose-Prophylaxe; Sesam bei Arthrose; Sesam versorgt mit Antioxidantien; Sesam senkt den Blutdruck; Sesam – Nieren- und Lebertonikum in der Traditionellen Chinesischen Medizin; Sesam schenkt Kraft und Energie…
Die Sesamkörner müssen allerdings vor dem Verzehr geknackt, also gut gekaut oder besser noch gemörsert oder gemahlen werden, damit sie ihren Inhalt preisgeben. Sonst werden sie unverdaut wieder ausgeschieden. Oder ihr verwendet das Sesammus.
Rezept: Sesammus oder Tahin
Sesamkörner in der Pfanne unter Rühren leicht anrösten. Dann mit Sonnenblumenöl zu einer streichfähigen Paste pürrieren. Schon fertig ist das köstliche und gesunde Mus! Ich verwende es gerne im Salatdressing oder esse es löffelweise auch einfach so.