Teff, klein aber oho!

Teff, klein aber oho!

Ich habe schon früher Teff erwähnt, das anscheinend kleinste Getreide der Welt. Es spielte beim Sponsorenessen unseres Läufers Zersi aus Eritrea die Hauptrolle. Seine Mutter und auch seine Schwester Chiara machen Injera, das Nationalgericht aus Äthiopien und Eritrea. Injera, ein säuerlicher Fladen oder Pfannkuchen, wird größtenteils aus diesem gesunden und bräunlichen Mehl hergestellt. Da Teff aus winzigen braunen Körnern besteht, lohnt sich das Schälen nicht. Das Mehl wird daher immer aus dem vollen Korn gemahlen und enthält so alle wichtigen Mineral- und Nährstoffe und viele Ballaststoffe!

Teff ist das kleinste Getreide der Welt und hat ein mild-nussiges Aroma. | Foto: Popova Olga

Teff ist das kleinste Getreide der Welt und hat ein mild-nussiges Aroma. Foto: Popova Olga

Gerade las ich einen interessanten Artikel in der BZ von Claudia Füssler über Teff, den ich hier, zu Erinnerung an den winzigen Nährstoffriesen, wiedergeben möchte.

Glutenfrei und Nährstoffe ohne Ende: Teff, das kleinste Getreide der Welt

Von Claudia Füßler

Gesundheit & Ernährung

“ Das auch unter dem Namen Zwerghirse bekannte Süßgras stammt ursprünglich aus Äthiopien und Eritrea. Dort bildet es schon seit ein paar tausend Jahren die Grundlage für Fladenbrot und Bier. Es ist das kleinste Getreide der Welt und kommt daher praktischerweise immer in der Vollkornvariante daher: Die winzigen Teff-Körnchen zu schälen, wäre einfach zu aufwändig.

Für gesunde Haut und Haare. Teff ist glutenfrei, lässt sich aber dennoch gut zum Backen verwenden. Das mild-nussige Minikorn strotzt nur so vor Nährstoffen. Neben Kalium, Magnesium und Kalzium hat es vor allem für seinen beachtlichen Eisengehalt Aufmerksamkeit verdient. Ebenfalls große Mengen Kieselsäure sorgen für gesunde Haut, Haare und Schleimhäute. Und weil Teff sehr ballaststoffreich ist, nehmen auch Magen und Darm das leicht verdauliche Getreide freudig in Empfang.Wichtig ist nur: Die sehr harten Körnchen vor Verwendung gut mit heißem Wasser spülen, sonst schmecken sie bitter. Teff kann roh verwendet werden, muss aber vorher eingeweicht werden. So kann man Teff verarbeiten.

Für ein Teff-Porridge 50 Gramm Teff-Körner in einer trockenen Pfanne für drei Minuten auf kleiner Flamme rösten. Mit einem Schneebesen in etwa 200 bis 240 Milliliter Wasser (je nachdem, wie dick man das Porridge mag) einrühren, etwas Vanille zugeben. Kurz aufkochen und dann 15 Minuten bei geringer Hitze und geschlossenem Deckel kochen lassen, weitere fünf Minuten unter Rühren kochen. In eine Schale füllen und mit Früchten, Nüssen, Joghurt oder Ahornsirup toppen.“

Ich selbst esse sehr gern  Injera, den säuerlichen Fladen, der größtenteils aus Teff hergestellt wird. Jede Hausfrau aus Afrika hat dafür ihr eigenes Rezept. Da Teff bei uns recht teuer ist, werden auch andere Mehle wie Roggen- und Weizenmehl zum Teig dazu gemischt. Am besten ihr probiert es selbst aus, denn viel falsch machen kann man nicht. Ihr braucht nur Mehl, Wasser, Hefe, und Zeit zum Gären des quasi Pfannkuchenteigs. Zur Inspiration habe ich ein Video über das Zubereiten von Injera angehängt.

Injera

Injera belegt mit SaucenInjera belegt mit Gemüse-Ragouts

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