Die erste wilde Blume, die ich dieses Jahr entdeckte, war ein Gänseblümchen in der Wiese. Das Gänseblümchen gehört zu meinen Lieblingsblumen und begleitet mich schon mein Leben lang. Manche nennen es auch Maßliebchen, Tausendschön, Monatsröserl oder schweizerisch Margritli, ach und lateinisch Bellis perennis, die Schöne ausdauernde. Denn kein Rasenmäher kann die Blattrosette am Boden zerstören. Der Sage nach wird es auch Marienblümchen genannt, da Maria auf der Flucht weinte und aus ihren Tränen wuchsen dann Marienblümchen. Schon sein Aussehen alleine regt die Phantasie der Menschen an. „Daisy“ also „Sonnenauge“ nennen es die Engländer. Die fröhlichen weiß-gelben Blütensonnen habe ich schon als Kind gerne gepflückt. Mein erstes Armband bestand aus Gänseblümchen. Nur gegessen habe ich die Blüten früher nicht, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern. Schade, denn das unscheinbare Gänseblümchen hat es ganz schön in sich. Es soll sogar, äußerlich und innerlich angewandt, eine ganze Hausapotheke ersetzen. Das Gänseblümchen war Heilpflanze 2017!
Kenia mag die lustigen Blütenköpfe sogar als Kranz geflochten im Haar. Hmm, und das Gänseblümchenbrot schmeckt köstlich. Kinder mögen Blüten und haben keine Hemmschwelle wie die Erwachsenen. Die Blütensonnen verzieren und bereichern auch jeden Salat. Sicherlich hat das Unkraut oder besser Heilkraut mehr Inhaltsstoffe als Kopfsalat. Jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, Vitamin A und B, Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium – all das liefert das Gänseblümchen.“ Aufgebrüht als Tee wirken die Blüten besonders gut gegen Husten und Schnupfen und haben gleichzeitig eine besänftigende Wirkung. Alles, was du dafür brauchst, wächst direkt vor deiner Haustür. Natürlich kann man die zarten Blüten auch getrocknet in der Apotheke, im Teeladen oder online finden, aber frisch gepflückt schmecken sie natürlich am besten. Und etwas Geld lässt sich somit auch noch sparen.“
Gänseblümchen-Postkarten sind bei HannasTöchter erhältlich siehe unter Phoenix-Edition.de oder Mail an Jutta@HannasToechter.de
Gänseblümchen habe ich lange nur als schöne Farbtupfer auf Wiesen gehalten. Vor kurzem habe ich sie aber auch für Salate und zum Backen entdeckt. Wirklich lecker!