Warum nicht mal Bärlauchnocken ausprobieren?
Wir kommen im Frühjahr am bärenstarken Bärlauch oder Bärenlauch oder Knoblauchspinat oder wilder Knoblauch oder Hexenzwiebel, wie er auch genannt wird, einfach nicht vorbei. Neben der beliebten Bärlauchbutter, dem Bärlauchpesto oder den im Blog schon vorgestellten Bärlauchwaffeln solltet ihr mal diese Nocken oder Nockerln ausprobieren. Nocken ist ein Begriff aus der Alpen- oder süddeutschen Küche. Bärlauchnocken gehen ganz flott und eignen sich sogar für unsere Urlaubsküche oder Outdoorküche. Werden sie auch noch zu Bärlauchpesto gegessen, dann ist das Menü reif für die gesunde Frühjahrskur. Denn das Wildgemüse macht bärenstark und beinhaltet viele gesunde Vitalstoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Rezept: Bärlauchnocken
Zutaten: ca 3 Handvoll Bärlauch, gewaschen und kleingeschnitten. 3 gehäufte EL Ricotta, 1 Ei , 6 EL geriebener Parmesan, 4 gehäufte EL Mehl ( Dinkelmehl oder Urkornmehl ), viel Muskatnuss (fast ne 1/2 Nuss ), Salz und Pfeffer
So geht`s: Alle Zutaten miteinander verrühren, Muskatnuss dazureiben, salzen und pfeffern. Mit zwei Teelöffeln Klöschen formen und diese in einer Gemüsebrühe ca 10-15 min bei geschlossenem Deckel ziehen lassen, nicht kochen!
Tipp: Die Nocken schmecken auch lecker in der Pfanne mit Butter oder Öl angebraten. Statt Bärlauch können auch Spinat oder Brennessel kleingeschnitten werden. Oder die Nocken in Hühnerbrühe oder Rindfleischbrühe ziehen lassen. Sie schmecken auch gut zu Spargel.
Für mich ist die Muskatnuss an diesem Rezept der Knüller. Anscheinend lobte schon Hidegard von Bingen, die Kräuterkundige im Mittelalter dieses Gewürz:
»Wenn ein Mensch Muskatnuß ißt, geht ihm sein Herz
auf und es reinigt seine (5) Sinne und es liefert dem Men-
schen ein klares Denken«. (H. v. B.)