Gebacken habe ich dieses einfache Brot mit eingeritzter Oberfläche in einem kleinen gläsernen Bräter mit geschlossenem Deckel. Es funktioniert auch in einem gusseisernen Bräter oder einem Römertopf. Testen Sie es aus, in einem heißen, feuerfesten Topf mit Deckel ein Brot zu backen, Sie werden mehr als überrascht sein, wie toll das funktioniert.
Zutaten
300 g Dinkelmehl Type 630
200 g Amaranth, gepoppt oder als Mehl
10 g Hefe
100 g Sauerteig als Aromastück
(kann auch weggelassen werden)
10 g Salz
320 g Wasser
Zubereitung
Teig vorbereiten:
Alle Zutaten bei der niedrigsten Stufe der Küchenmaschine 5 Minuten lang zu einem Teig kneten. Dann weitere 7 Minuten auf Stufe 1 kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst.- Teig formen:
Den weichen, elastischen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche für 2 Minuten von Hand falten, straffen und so in Spannung bringen. Am Ende zu einer Kugel formen.
- Teig ruhen lassen:
Nach der Stunde den Teig auf eine bemehlte Fläche legen, leicht mit Mehl bestäuben und kräftig rund walken. Den Teig in ein gut bemehltes Geschirrtuch einschlagen und für 30 Minuten ruhen lassen.
Den Teig in einer bemehlten Schüssel zugedeckt 1 Stunde an einem zugfreien Ort bei Zimmertemperatur gehen lassen. - Backen:
Den Backofen rechtzeitig auf 240°C vorheizen, dabei den Glasbräter (inklusive Deckel) im Ofen mit erhitzen. Den Teig mit einer Backschaufel vorsichtig in den heißen Bräter stürzen. Mit einem scharfen Messer ein Rautenmuster einschneiden, den Deckel aufsetzen und 30 Minuten bei 240°C backen.
- Knusprig backen:
Nach 30 Minuten den Deckel entfernen und die Temperatur auf 200°C reduzieren. Das Brot weitere 20 Minuten ohne Deckel knusprig ausbacken.
Dieses einfache Verfahren führt zu einem herrlich knusprig – weichem en Brot. Ein perfektes Ergebnis, das überrascht!
Hier noch ein paar Infos über Amaranth:
Amaranth ist nicht nur glutenfrei, sondern auch extrem nährstoffreich. Es enthält hohe Mengen an Protein, was es besonders für Menschen interessant macht, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Außerdem liefert es wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Zink und Kalzium, sowie Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind. Ein besonderes Merkmal von Amaranth ist sein ausgewogenes Aminosäureprofil, das besonders viel Lysin enthält – eine essentielle Aminosäure, die in vielen anderen Getreidesorten weniger vorhanden ist. Dies macht Amaranth zu einer wertvollen Eiweißquelle, insbesondere für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren.
Die Pflanze ist zudem umweltfreundlich: Sie gedeiht gut in trockenen und nährstoffarmen Böden, was sie zu einer nachhaltigen Wahl für den Anbau macht. Geschmacklich bringt Amaranth eine leicht nussige Note mit und hat eine zarte, aber dennoch knackige Textur, die sowohl in süßen als auch herzhaften Gerichten wunderbar zur Geltung kommt.
Amaranth kann auf vielfältige Weise in der Küche verwendet werden. Gepuffter Amaranth eignet sich wunderbar als Zutat für Müslis oder Riegel, während Amaranthmehl eine tolle Ergänzung für glutenfreie Backwaren darstellt. Gekochter Amaranth kann wie Reis oder Quinoa als Beilage dienen oder in Salaten und Bratlingen verwendet werden. Nicht nur in der modernen Küche findet Amaranth Anwendung, auch historisch spielte es eine bedeutende Rolle. Für die Azteken war es nicht nur Nahrung, sondern hatte auch eine rituelle und spirituelle Bedeutung, was seinen kulturellen Wert zusätzlich unterstreicht.
Dieses Brot gibt es übrigens als backmischung bei der Tantemühle in Malsburg-Marzell