Krapfen aus Dinkel, Quark und Erythrit

Zutaten: 250 g Dinkelmehl, 250g Quark, 50 g Zucker oder Erythrit, 3 Eier, 1/2 TL Salz, 20 g Butter, 2 TL Backpulver, 1 Vanilleschote, max. Saft ½ Zitrone.

500 ml Erdnussöl zum Frittieren.

Low carb – hight proteine – low fat ?

Das Rezept ist durch den Quarkanteil eiweißreicher als viele andere Krapfenrezepte und durch Verwendung des kohlenhydratfreien Zuckeralkohls Erythrit auch low carb. Dafür aber weil schwimmend ausgebacken reichlich ölig. Das ist hier wie im richtigen Leben, du musst dich für eins entscheiden. Für mich hat Frittiertes eigentlich nie Saison, sogar meine Pommes werden fettarm im Backofen gebacken. Aber bei diesen Quarkbällchen mache ich eine Ausnahme. Sie sind so lecker und – wow, wirklich schnell auch für ungeübte leicht gemacht.

Frittieren mit Erdnussöl

Zum Frittieren ist mir das fast 4 € teure Erdnussöl (für 0,7l) nicht zu teuer, denn Erdnussöl ist ein Pflanzenöl ohne jeglichen Eigengeschmack, wie ich finde. Erdnussöl ist eines der wenigen kalt gepressten Pflanzenöle, die auch zum Braten geeignet sind. Das liegt daran, dass es einen hohen Rauchpunkt hat. Kalt gepresstes Erdnussöl verbrennt erst bei etwa 160 °C, raffiniertes Erdnussöl hält sogar Temperaturen bis zu 230° C aus. Raffiniertes Rapsöl schaffts auf 220° C, Butterschmalz ca. 205° C.

Fastenwehen

Wer lieber unfrittiertes Faschingsgebäck genießen will, der kann sich hier im Block durch unsere Fastenwähen inspirieren lassen oder im Urkorn Backbuch auf S. 74. Die sind auch sehr lecker, ohne Öl im Backofen gebacken aber leider etwas zeitaufwendiger, da aus Hefeteig gemacht.

Zubereitung Quarkbällchen

  1. Frittierfett in einer Wogpfanne oder einem Topf auf 160 °C erhitzen.
  2. QuarkbällchenAlle oben genannten Zutaten (außer das Frittierfett natürlich) mit einem Handmixer zu einem Teig kneten. Je weniger Zitronensaft, desto runder können die Krapfen geformt werden. Übrigens die Bällchen funktionieren auch mit Dinkelvollkornmehl, dann aber 1-2 EL Orangensaft oder Wasser zusätzlich einarbeiten.
  3. Einem Teelöffel Teig mit einem zweiten Teelöffel rund formen und ins Fett geben. Bei mir haben bis zu 13 auf einmal Platz. Der Teig geht im Fett etwas auf und ist an der Oberfläche noch weich. Sind alle Bälle im Öl, die Temperatur etwas zurückdrehen, damit die Kugeln auf der ersten Seite gut 3 Minuten durchgebacken werden können, ohne das sie schwarz werden. Sind sie unten schön braun, mit einem Holzstab oder einer Gabel umdrehen.
  4. Abschöpfen und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Noch warm in Kristallzucker wälzen.

Übrigens wer es zu Fasching im Berliner Style will, der kann selbst gemachte Marmelade zum Tunken auf den Teller stellen. Das Leben kann so einfach sein. Euch noch ein paar schöne Faschingstage. Helau!

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