Unser heimisches Superfood:
Superfoods sind in aller Munde und in der heutigen Food-Szene sind sie die Heilbringer. Laut Wörterbuch sind es nährstoffreiche Lebensmittel, die als besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden erachtet werden: Goji-und Acai-Beere, Afa-Algen, Yacon, Matcha- oder Oolong-Tee, Noni-Frucht, Moringa-Blätter, Chia Samen oder das malzig schmeckende Maca-Pulver werden sehr oft genannt. Aber warum werden bei dieser Aufzählung diejenigen Lebensmittel vergessen, deren Inhaltsstoffe sich nicht verstecken müssen, gesund aber viel billiger oder gar umsonst sind?
Günstige Superfoods!
Mit günstigen Superfoods meine ich die, die wir in Wald, Feld, Wiese und Garten selber sammeln oder anbauen können. Sie müssen nicht aus fernen Ländern eingeflogen werden. Dazu zähle ich auch u.a. Sauerkraut, Kohl, Mandeln, Walnüsse, Vollkorn, Keimlinge, Gersten- und Weizengras, Hagebutte, Brombeere, Sanddorn, Hanf, Ingwer oder Knoblauch. Warum wird darüber nur so wenig in Zeitschriften geschrieben? Wahrscheinlich weil sie billig zur Verfügung stehen und Händler weniger daran verdienen können. Aber ich möchte niemanden verdächtigen, denn auch ich backe mit Chia, esse gerne Quinoa und auch Matcha Latte schmeckt mir. Dies alles ist halt sehr teuer.
Ab Anfang März: Frische Wildkräuter
Wildkräuter gehören für mich zu den Superfoods und wurden, zusammen mit Blattgemüse und Süßgräsern schon in unserer Ur-Nahrung in viel größeren Mengen verzehrt. Der Nutzen ihrer Vitalstoffe wie Chlorophyl, sekundären Pflanzenstoffe, Vitamine oder Bitterstoffe sind gerade im Frühling frisch vorhanden, genau dann wenn wir diese Stoffe dringend brauchen.
Jutta hat bereits im April 2015 ein Pesto über Wildkräuter vorgestellt, mit sehr schönen Bestimmungsbildern. In meinem Garten im März 2017 habe ich gefunden: Feldsalat, Schnittlauch (beides nicht wild, sondern im August letzten Jahres angesät), Brennesseln, Bitterschaumkraut, Gundermann, Quecke, Gänseblümchen, Erdbeerblätter, und Löwenzahn, die ich nun versmoothst habe.
Zubereitung
Die Matrix meiner Smoothies bildet Mandelmilch, entweder selbst hergestellt, durch Verdünnung von Mandelmus oder fertig gekauft. Dazu kommen diesmal 2 kleine Karotten, 1 Mango, 1 Banane, 1 Apfel, 1 handvoll Cashewkerne, 2 EL Kokosflocken und 1 TL Gerstengraspulver. 2 Srangen Staudensellere (hatte ich dieses mal leider nicht vorrätig). Mit etwas Zitronensaft und Ingwer verfeinert wird alles mit 1 handvoll geputzte Wildkäuter und 2 handvoll Feldsalat in einem Mixer fein püriert. Am Ende kann die Konsistenz mit kaltem Wasser angepasst werden.
Ein wunderbares Getränk, das mich sehr gut durch einen arbeitsreichen Tag bringt.
Wow, eine super Idee!